Donnerstag 14.06.2018
Pünktlich legt die Fähre ab. Es ist herrlichster Sonnenschein und nach 90 Minuten sind wir im Hafen von Victoria. Die Einreise nach Kanada ist mehr als einfach. Wir suchen uns einen geeigneten Parkplatz und begeben uns dann auf Stadtbesichtigung. Diese Stadt ist richtig schön.
Besonders malerisch ist der Fisherman's Warf, hier essen wir auch wieder hervorragend Meeresfrüchte zu Mittag. Auch das Parlaments Gebäude und Teile von Chinatown sind sehenswert. Wir gehen fast 5 Stunden in Victoria herum und fahren anschließend noch zum Übernachten zum Goldstream Provincial Park. Heute sind es mal nur 34 km gewesen.
Freitag 15.06.2018
Nach dem Frühstück haben wir noch einen Spaziergang zum (etwas mickrigen ) Goldstream Waterfall unternommen und sind anschließend über Ducan und den Cowichan Lake zum Campground am Jordan River gefahren. Hierher waren es 194 km. Wir stehen direkt am See und teilen uns den Platz mit einem sehr netten Hamburger Ehepaar, die seit 2 Monaten in Kanada sind und in drei Tagen wieder heimfliegen. Zum Glück, denn sonst war der Platz rappelvoll und andere Plätze lagen nur mitten im Wald. Der schöne Fleck und das herrliche Wetter veranlassen uns spontan über das Wochenende zwei Ruhetage ein zu legen.
Samstag 16. und Sonntag 17.06.2018
Zwei Tage, die nur dem Relaxen dienen. Beobachten ein paar Bald Eagles und später sehen wir sogar einige Orcas mit dem Fernglas, aber für gute Fotos sind sie doch zu weit weg. Von hier sieht man auch sehr gut auf den Olypic Nationalpark, wo wir ja relativ schlechtes Wetter hatten.
In der Nacht zum Sonntag hat es dann ziemlich geregnet, aber morgens war es wiederum sehr klar und fast windstill.
Montag 18.06.2018
Gegen 07:30 fahren wir zunächst Richtung Victoria und dann nach Swartz Bay. Wir bekommen einen Platz auf der 11:00 Fähre nach Vancouver. Die 1 1/2 stündige Fahrt durch die Inselwelt ist wunderschön und wir haben wirklich ein Glück mit dem Wetter.
Am Hafen in Swartz Bay ist ein tolles Kiosk.
Herrlich die Schiffs Passage nach Vancouver
In Vancouver fahren wir noch zum Lynn Canyon Park wegen der wunderschönen Hängebrücke.
Danach geht es steil bergauf zum Cypress Nationalpark. Dort fanden 2010 die Olympischen Winterwettbewerbe im Freestyle und Snowboarden statt. Ein herrlicher Blick auf Vancouver und ein superschöner Übernachtungsplatz. Wir stehen ganz alleine oben bei den Ski Hütten mit Toilette und warmem Wasser.
Dienstag 19.06.2018
Sehr gut geschlafen und weiter geht es nun zum Highway Nr. 1 und dann zunächst zum Provincial Park mit dem markanten Leuchtturm. Danach folgen nicht weit weg die eindrucksvollen Shannon Wasserfälle. Was dann folgt ist eine unglaublich schöne Fahrt bis zum Alice Park, von wo wir eine fast vierstündige Wanderung unternehmen. Zunächst durch den dichten Wald, dann zu den vier Seen. Der dortige Campingplatz war leider voll belegt, so dass wir insgesamt 137 km bis Whistler weiterfuhren.
Dort darf man am öffentlichen Parkplatz umsonst stehen, ist sogar von der Stadt offiziell so angeschrieben.
Mittwoch 20.06.2018
von Whistler starten wir gegen 08:30, es geht zunächst am Lake Whistler entlang nach Pemberton.
Von dort auf die Duffy Lake Road und zum Cayoosh Pass. Von der Passhöhe gibt es einen herrlichen Wanderweg zu den drei türkisblauen Seen mit dem Hintergrund schnee- und gletscherbedeckter Berge. Insgesamt gute 4 Stunden, teilweise recht steil, aber sehr sehr schön.
Zurück am Parkplatz haben wir uns ein Mittagessen gekocht und sind dann bis kurz vor Lillooet gefahren. Unterwegs kam dann mal ein recht kräftiges Gewitter in Höhe des Seton Lake. Nach 126 km bezogen wir den kostenlosen Campground der Stromerzeugers von British Columbia, wirklich nobel!
Donnerstag 21.06.2018
Wir wollen ja noch weit in den Norden bis Fairbanks in Alaska. Also ist für heute mal eine strammere Strecke von 481km bis Bakerville angesagt. Über Lilooet, Clinton Williams Lake nach Quesnel. Dort zeigen wir ab in eine historische Goldgräberstadt-Bakersville.
Die Fahrt war recht abwechslungsreich, viele Seen, hügelig, manchmal erinnerte die Landschaft an Sibirien. In 100 Mile House haben wir unsere Vorräte im dortigen Safeway aufgefüllt.
Kurz vor Bakerville finden wir einen guten Übernachtungsplatz.
Freitag 22.06.2018
Es war eine äußerst unruhige Nacht. Abends sind, wie auch immer die reinkamen, jede Menge Black Flies im Camper gewesen. Die sind wesentlich unangenehmer wie Stechmücken und haben uns ganz schön geärgert.
Morgens sind wir dann um 08:00 zu Besichtigung von Bakerville gegangen ( 5 Min. vom Übernachtungsplatz). Bis 10:30 haben wir ausgiebig diese ehemalige Goldgräberstadt besichtigt.
Danach ging es zurück bis Quesnel und dann wieder auf der Straße 97 bis Prince George. Danach auf den Highway 16 über Vanderhhof und Fort Fraser bis zum Burns Lake, insgesamt 421 km.
In Burns Lake gibt es von der Gemeinde einen kostenlosen Stellplatz für 10 Fahrzeuge. Wir konnten noch einen Platz ergattern.
Samstag 23.06.2018
Vom Burns Lake führt uns die Strecke über Smithers nach Hazelton. Dort besichtigen wir Ksan, ein altes Indianerdorf. Sehr schön und eindrucksvoll die Langhäuser und die Totempfähle.
Wir sind dann noch kurz nach Old Hazeltown, dort war bis 1886 die Schaufelraddampferflotte vom Skeena River stationiert.
Weiter ging es dann über Terrace bis kurz vor Prince Rupert auf den Campground am Lake Prudhomme.
Ach ja, heute ist unterwegs zum 2. Mal die Aufhängung unserer Hängeschränke gebrochen.
Unser kanadischer Stellplatz Nachbar hat gemeint, kein Problem, ist in die Stadt, hat Eisenwinkel besorgt und uns das Ganze am Sonntag zumindest provisorisch gerichtet.
Sonntag 24.06.2018
Nachdem unsere Hängeschränke gerichtet waren fuhren wir um 11:15 in das 20 km entfernte Prince Rupert. Das Wetter war nicht berauschend, deshalb war die Landschaft auch nur halb so schön wie sie mit Sicherheit ist. Nach einem guten Mittagessen sind wir dann bis Kitwanka insgesamt 266 km am Beginn des Stewart/Cassiar Highway gefahren und fanden einen wirklich schönen Campingplatz.
Montag 25.06.2018
Die ganze Nacht hat es ziemlich geregnet. Die Fahrt bis zum Abzweig Stewart/Hyder war nicht gerade prickelnd, gesehen hätte man eh nicht viel. Aber dann wurde die Landschaft wirklich schön, leider hielt da das Wetter nicht so mit. Deshalb sahen wir den imposanten Bear Gletscher nicht in seiner ganzen Schönheit, aber immerhin. Stewart ist ebenso wie das in einem Zipfel Alaska gelegene Hyder derzeit noch ziemlich leergefegt. Das ändert sich bestimmt Mitte Juli, denn da kommen die Lachse und die Bären halten dann Fressorgien ab. Wir sind hierfür zu früh da-schade, aber alles geht halt nicht. Die selbe Strecke geht es dann zurück, und dann bei Meziadin Junction wieder auf die Straße 37. Wir fahren bis zum Lake Kinaskan insgesamt 505 km.
Kurz vor dem Campground haben wir dann noch einen herrlichen Schwarzbären beobachten können.
Dienstag der 26.06.2018
Morgens ganz schön frisch, 7°!Überhaupt wird es merklich kühler. Tagsüber derzeit maximal 16-18°.
Wir fahren los und gleich ein super Auftakt. Ein paar Kilometer nach dem Übernachtungsplatz sehen wir einen Bären, unserer Meinung nach noch ein relativ junges Tier. Wunderschön zu beobachten. Aufregend war die Weiterfahrt dann nicht, aber auch nicht direkt langweilig. Das Wetter könnte etwas besser sein. Aber es wurde noch schlechter nach dem Mittag, erst nieseln, dann richtiger Regen.
Aber wir wurden etwas entschädigt, denn wir sahen nochmals einen Bären, dieses Mal war es augenscheinlich ein älteres Tier. Ganz abgebrüht lies er sich ca. 15 m neben dem Auto bei der Mahlzeit nicht stören.
Kurz darauf dann noch wie aus dem Tierbuch ein Elch in sumpfiger Umgebung. Na, wenn das nicht toll war. Wir haben in Nugget City getankt und sind dann noch 20 km nach Watson Lake gefahren, wegen dem berühmten Schilderwald der Reisenden.
Es sollen inzwischen über 80 000 !!! sein.
Danach wieder die 20 km zurück und nach 446 km haben wir am Big Creek Campground unseren Übernachtungsplatz gefunden.
Mittwoch 27.06.2018
So, vom Big Creek Campground ging es heute 386 km nach Whitehorse.
Whitehorse ist die Hauptstadt des Territoriums Yukon in Kanada. Der Ort hat rund 26.700 Einwohner und seit 1950 Stadtrecht.
Der Bär des Tages war doch tatsächlich nur einen Meter von uns weg. Erlies sich überhaupt nicht stören, obwohl wir ein paar Meter zurückstoßen mussten, um am Straßenrand ordentlich zu parken. Die gesamt Strecke war einfach herrlich, abwechslungsreich, schöne Blumen, wunderschöne Flüsse und Seen. Kanada wie aus einem Bildband. Leider war die Bärenmama mit den zwei kleinen schon über der Straße, so dass wir sie nicht mehr richtig auf's Bild brachten.
Donnerstag 28.06.2018
Die Entfernung von Whitehorse zum Lake Kluene betrug 219 km. Dort wollten wir sehen, ob wir einen Gletscherflug über den Kluene Nationalpark bekommen.
Am gleichen Tag ging es leider nicht, dafür wurde es uns für den Freitag zu gesagt, sofern das Wetter passt. Wir haben wunderschön in der Nähe von Icefield Discovery, der kleinen Flugstation am Ufer des Lake Kluene übernachtet und einen Nachmittag relaxt, herrlich.
Freitag, 29.06.2018
Wir fieberten auf den Gletscherflug, der um 09:00 beginnen sollte. Hoffentlich macht das Wetter mit. Und wie es mitmachte!!
Um 11:30 bei der Landung, wussten wir, das war das Highlight schlechthin wahrscheinlich durch nichts zu übertreffen. Die (vielen!!) Bilder können es auch nicht wieder geben--es war einfach nunr atemberaubend. Der Pilot strahlte eine derartige Ruhe und Kompetenz aus, das Wetter ein Traum,
es passte einfach alles.
Einfach nur geil. die Landung auf dem Gletscher
Der kleine Flieger lag ganz ruhig in der Luft, man konnte die Gletscherspalten, die Muränen, die Entstehung kleiner Gletscherseen beobachten und sich an der Dimension dieser Eisfelder einfach nicht sattsehen---genial!!
Nach der Landung war erst mal minutenlange Stille, wir waren einfach hin und weg. Nachdem wir uns wieder gefangen hatten, fuhren wir noch 434 km bis kurz hinter Tok.
Hinter Beaver Creek überschritten wir nach guten 45 000 km von Buenos Aires gerechnet die Grenze nach Alaska. Ein tolles Gefühl, denn morgen werden wir mit Fairbanks den nördlichsten Punkt unserer (Wahnsinns-) Reise erreichen. Wunderschön konnten wir einige Wapitihirschkühe in der Abendsonne beobachten.
Samstag 30.06.2018
Der Übernachtungsplatz war ideal, die Fahrt geht nun weiter über Delta Junction, wo der Alaska Highway endet und von nun an Richardson Highway heißt.
Wir schauen uns auch noch Rikas`s Roadhouse an. Hier war früher eine Fähre über den Tanana River und die Ölpipeline führt hier über den breiten Fluß . Danach kommt dann noch North Pole, hie ist das ganze Jahr der Weihnachtsmann beheimatet und vermarktet. Kurz vor 15:00 haben wir dann den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht.
Den Rest bis Prudhoe Bay bis hinauf ans Eismeer werden wir nicht fahren. Schlechte Straße und wenig zu sehen, also nicht erstrebenswert. Nur damit wir sagen können, wir waren ganz oben, das ist es uns nicht wert.
Wir buchten noch für Freitag, den 6.7.2018 die Schiffspassage von Whittier nach Valdez.
Danach suchten wir den Walmart Hier übernachten wir mit 40 anderen Motorhomes!! und der Blog konnte endlich mal wieder richtig aktualisiert werden.
Sonntag 01.07.2018
Derzeit scheint ist Sonnenuntergang um 23:30 und Sonnenaufgang um 04:15. Richtig dunkel wird es gar nicht. Weil schönes Wetter angesagt ist, fahren wir sehr früh von Fairbanks los. Es geht Richtung Anchorage über den Denali Nationalpark. Wir fahren 202 km bis kurz vor den Park wo wir etwas abseits der Straße einen geeigneten Übernachtungsplatz finden. Das indianische Örtchen Nenana liegt am Zusammenfluß von Tanana River und Nenana River. Hier sehen wir auch eine Elchkuh, Momentan ist das Wetter noch nichts besonderes, aber heute war es egal.
Montag 02.07.2018
Es regnet die Nacht stark und morgens ist es auch noch wolkenverhangen. Deswegen fahren wir relativ spät (10:30) weiter zum Denali NP. Das Wetter bessert sich zunehmend und wir fahren 24 km in den NP hinein. Bis dahin sind Privatfahrzeuge erlaubt. Wir unternehmen mehrere kleinere
Wanderungen. Tiere, bis auf die Elchkuh mit den beiden Jungen Fehlanzeige. Aber dafür sind auch viel zu viele Menschen hier. Spätnachmittags geht es dann einige Kilometer weiter bis hinter Cantwall. Dort gibt es einen kostenlosen Übernachtungsplatz bei der Picnic Area. Nach 146 km sind wir an diesem Platz.
Dienstag 03.07.2018
Was für ein Tag! Wolkenloser Himmel und deshalb starten wir um 6:15. Wir haben das unglaubliche Glück, den Denali (früher Mount Mc. Kinley) bei Kaiserwetter zu erleben.
Der Denali in Alaska ist mit 6190 Metern Höhe der höchste Berg Nordamerikas und gehört damit zu den so genannten Seven Summits, den höchsten Bergen der sieben Kontinente.
Der Hammer ist dann die über 3 stündige Wanderung um den Lake Bryers . Hier spiegelt sich an Traumtagen wie heute das Bergmassiv im Wasser. Wir treffen während der gesamten Wanderung keinen Menschen, sehen dafür ein Schwanenpaar mit Jungen und werden heute mal massiv von Stechmücken belästigt.
Anschließend geht es dann weiter nach Anchorage, wo wir einkaufen und tanken.
Weiter nach Wasilla, dort besichtigen wir das Trail Dog Race Headquater. Das ist der Stützpunkt der hier populären Schlittenhunderennen. Am Bird Creek finden wir nach 344 km einen sehr guten Übernachtungsplatz.
Mittwoch 04.07.2018
Heute ist Gletschertag. Nach dem Bird Creek geht es erstmal am wunderschönen Turnagain Arm entlang. Dort ist mit 11m Tidenhub der zweihöchste in Nordamerika. Wir unternehmen einen Abstecher zum Portage Glacier. Auf dem Lake Portage treiben einige Eisschollen und wir wandern bis zum Gletscherbeginn des Byron Gletschers.
Dann geht es zurück zum Steward Highway und mit immer herrlicher Kulisse fahren wir nach Seward.
Seward ist eine Stadt an der Resurrection Bay im US-Bundesstaat Alaska. Sie liegt im Kenai Peninsula Borough. Die Stadt hat rund 3000 Einwohner.
6 km vor der Stadt geht es nochmals am Harding Icefield zu einer Gletscherwanderung. Einfach herrlich.
In Seward ein kleiner Stadtbummel, wunderschön am Meer. Anschließend geht es die 37 Meilen zurück und wir biegen dann Richtung Homer ab.
Da das Wetter wie die Tage zuvor traumhaft ist, fahren wir noch bis Homer.
Vorher besichtigen wir noch das russisch orthodoxe Kirchlein von Nilinchik. Hier in dieser Region erkennt man noch den russischen Einfluss.
Wunderbar der Blick auf die beiden Vulkane Redoubt und Iluma in der Ferne.
Insgesamt fahren wir 485 km und sind um 21:00 in Homer-ein weiterer wunderbarer Alaska Tag.
Donnerstag 05.07.2018
Wunderbarer Stellplatz direkt am Meer.
Morgens schlendern wir durch Homer, die Bergketten im Hintergrund stellen eine gigantische Kulisse dar. Danach geht es zunächst dieselbe Strecke zurück, heute sind die beiden Vulkane noch besser zu sehen. Gestern Gletschertag-heute Bald Eagle Tag. Wir können gleich einige Male diese
majestätischen Vögel beobachten. Am Horst, am Meer, nach der Jagd beim Fisch fressen- einfach superschön. In Soldatna , ebenfalls russischer Einfluss erkennbar , kaufen wir ein und dann geht es bis zum Übernachtungsplatz am Bertha Creek Campground, der ca 20 Meilen vor dem Abzweig nach Wittier liegt. Nach 280 km ist heute Ende.
Jetzt freuen wir uns auf die morgige Schiffspassage von Wittier nach Valdez.
Wetterbericht ist sehr gut!.
Freitag 06.07.2018
In der Nacht regnet es etwas, aber morgens ist alles wieder wie gehabt. Wolkenloser Himmel-was sind wir vom Wetterglück bedacht! Mit kurzen Fotostopps geht es nach Wittier. Durch den Tunnel ist es ekelhaft zu fahren, da nur wenig Asphalt neben den Eisenbahnschienen ist, zudem ist der Tunnel lang ( über 5km )und eng. In Wittier erwartet uns ein tolles Panorama. Pünktlich um 13:30 legt das relativ kleine Schiff ab. Die 6 stündige Fahrt durch den Prince Williams Sound ist ganz einfach unbeschreiblich schön.
Der Prinz-William-Sund ist eine Bucht des Golfs von Alaska mit knapp 5000 km Küstenlinie, östlich der Kenai-Halbinsel. Im Osten, Norden und Westen wird sie umrahmt von den Chugach Mountains.
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Später für eine halbe Stunde etwas Bodennebel, aber auch das macht sich gut, wenn oben die Bergketten heraus schauen. Die Bergpanoramen links und rechts sind einfach überwältigend. Um 18:15 erreichen wir Valdez, das ebenfalls eine fantastische Lage hat. Wir übernachten direkt am Hafen, wundervolle Stimmung.
Samstag 07.07.2018
Aber auch das kann Alaska sein. Derselbe Blick wie gestern Abend, nur dass der Nebel bis zum Boden geht und es leicht nieselt. Wir fahren trotzdem zum Gletschersee des Valdez Gletschers und dann zum Alison Point. Hier am Bach, der vom Gletscher ins Meer fließt, kommen jetzt die ersten Lachse. Bären sind leider noch keine da, dafür Robben, Seelöwen und jede Menge Adler und Möwen. Sie haben einen reichlich gedeckten Tisch.
Weiter geht es nun auf dem Richardson Highway Richtung Tok.
Unterwegs noch eine schöne kurze Wanderung zum Abbruch des Worthington Glaciers.
Übrigens das relativ schlechte Wetter endete nach 2 Stunden und es scheint wieder die Sonne.
Hier am Gletscherende fließt jede Menge Wasser in einem kleinen Canyon tosend ins Tal.
Die Weiterfahrt bietet immer wieder schöne Motive. Gegen 17:00 und nach 282 km finden wir einen wunderbaren Platz zum Übernachten. Ganz alleine stehen wir an einem kleinen Flusslauf, im Hintergrund die vergletscherten Massive der Wrangle Mountains. Alaska pur!
Sonntag 08.07.2018
In der Früh treffen wir einen Einheimischen mit seinem Enkel beim Lachsfischen. Stolz zeigt er den gerade gefangenen King Salmon. Der Königslachs oder Quinnat kommt vor allem in den Gewässern Russlands, Japans und Nordamerikas vor. Der erwachsene Fisch kann bis 34 kg schwer werden. Das "Fanggerät" ist Eigenbau, funktioniert aber wie man sehen konnte.
Es geht nun weiter nach Tok. Unterwegs gibt es eine Elchkuh mit Baby und eine Elchkuh solo zu beobachten..
Landschaftlich ohne Höhepunkte. Von Tok geht es dann zunächst den Taylor Highway bis zur Grenze nach Kanada. Nun heißt die Straße Top of the World Highway und die Strecke führt auch mit wunderbarer Sicht auf die unendlich erscheinenden Wälder immer am Kamm entlang.
Ca 80 km vor Dawson City finden wir nach 369 km wiederum einen schönen Platz ganz für uns alleine.
Montag 09.07.2018
Nun fahren wir den wunderschönen Top of the World Hwy bis nach Dawson City. Kurz vor dem Städtchen sehen wir ein Stachelschwein am Straßenrand, neugierig und putzig.
Um nach Dawson City zu gelangen, muss der Yukon auf einer kostenlosen 7 minütigen Fährfahrt überquert werden.
Dawson liegt am rechten Ufer des Yukon, an der Mündung des Klondike River, 240 km südlich des nördlichen Polarkreises. Dawson war 2006 mit 1.327 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Territorium Yukon in Kanada.
Wir unternehmen einen Stadtrundgang-richtige Western Goldsucher Atmosphäre - und fahren dann die 9 km auf dem Dome Drive. Hier oben hat man eine herrliche Aussicht auf die Flüsse und die Stadt.
Weiter geht es nun auf weniger interessanter Strecke bis wir nach 398 km bei Minto einen
Übernachtungsplatz etwas abseits des Klondike Highway finden.
Dienstang 10.07.2018
Von Minto sind es dann noch 238 km bis Whitehorse. Hier schließt sich der Kreis nach einer großen Acht als Fahrstrecke. Whitehorse-Tok-Fairbanks- Anchorage- Wittier-Valdez-Tok-Dawson City und wieder Whitehorse.
Heute weniger zu sehen, bis auf die Stromschnellen des Yukon, den Five Finger Rapis, die so manchem Goldsucher zum Verhängnis wurden.
Die Five Finger Rapids sind eine Felsformation im Yukon River im kanadischen Territorium Yukon, 20 km flussabwärts von Carmacks am Klondike Highway. Vier Felssäulen aus Basalt teilten den Fluss in fünf Stromschnellen, die „Finger“.
Dienstag 11.07.2018
Nach der Übernachtung beim uns schon bekannten Walmart bastelt Wolfgang seit 7:30 ( jetzt ist es 11:15) an der Aktualisierung des Blogs. Ob Walmart, Mc Donald`s ,Starbucks--alle haben ein furchtbar langsames Internet und das auch noch mit heftigen Schwankungen. Einige Male ist der Lap Top einfach ausgestiegen. Aber heute ist der Tag für solche Dinge eingeplant und da das Wetter so lala ist, ist das nicht weiter tragisch. Uschi putzt derweilen innen den Hobel, das ist auch bitter nötig.
Weiter geht es nun auf der Seite Kanada 2