Sonntag 22.05. /Montag 23.05
Es ist eine ziemliche Warterei am Hafen.Außer uns weitere sieben
Campingfahrzeuge und jede Menge LKW, die in Igoumenitsa zugeladen werden. Mit 30 Minuten Verspätung kommt die Superfast XI um 23:15 und legt um 0:15 ab. Wir haben einen recht guten Platz zugewiesen bekommen, Frischluft von der Seite und von hinten, weil wir fast am Ende des Schiffes stehen. Noch ein Bier und dann verziehen wir uns ins Bett
Eine sehr ruhige Überfahrt endet um 14:40 in Ancona. Fünf oder sechs LKW müssen rückwärts die Rampe runter, fast Zentimeterarbeit, die Fahrer sind nicht zu beneiden. Um 15:30 sind wir auf der Road.
Die Zufahrt zur Autobahn ist bald geschafft und wir fahren hier bis Fano, dann ab Richtung Urbino. Ein vermeintlich guter Übernachtungsplatz, morgen wollen wir die Stadt besichtigen.
Dienstag 24.05.
Bis 05:15 gut geschlafen, dann werden wir unsanft geweckt. Wir stehen auf dem Parkplatz, an dem dienstags ( ist heute!) Markt ist und die
Leute wollen mit dem Aufbau der Stände beginnen.
Wir wechseln eine Etage tiefer und schlafen noch eine kleine Runde.
Urbino ist sehenswert.
Zunächst gehen wir zu einem Aussichtspunkt, um uns einen Überblick zu verschaffen.
Das Grab des Malers und Bildhauers Raphael ist in einer Kirche zu sehen
Wir bummeln durch die engen Gassen, die steil auf den Hauptplatz hinunter führen.
Die Kathedrale ist neu restauriert und absolut sehenswert.
Unser Rundgang führt einmal um das riesige Gebäude herum und
dann gehen wir vom Theater den Laubengang wieder zurück auf den Hauptplatz
Unser nächster Halt ist nur einige Kilometer weiter in Urbania.
Wir schlendern auch hier durch den kleinen Ort, genehmigen uns ein leckeres Eis.
Weiter ganz gemächlich in wunderschöner Landschaft, ab und zu ein Kloster, eine malerische Stadt am Hügel und jede Menge Kirchen bis nach
Sansepolcro.
Mittwoch 25.05.
Als erstes unternehmen wir die Stadtbesichtigung in Sansepolcro mit der obligatorischen Capuccinopause. Die Kathedrale , einige Kirchen , sowie einzelne Gebäude sind sehenswert,
Gegen 11.:00 Uhr auf kleiner Nebenstraße nach Citta de Castello. In dieser wunderschönen Stadt besichtigen wir ebenfalls einige Kirchen, den Dom und sehen an jeder Ecke richtig schöne Kleinigkeiten.
Wir essen in einem sehr guten Restaurant in einer der vielen engen Gassen ganz hervorragend zu Mittag.
Für die Weiterfahrt von Castello nach Cortona wählen wir die
landschaftlich interessante Nebenstrecke durch die weitläufigen bewaldeten Hügel. Es geht bis 750 m hinauf über den Boca Pass.
Wir passieren die Orte Niccione und Mercatelle. Von oben sehen wir schon den nahen Lago Trasimeno, bevor wir in Cortona einen Stellplatz mit sehr guter Sicht über die Ebene finden.
Donnerstag 26.05.
Vormittags ziemlich bedeckter Himmel, sehr schwül, 33°C. Wir starten zur
Stadtbesichtigung von Cortona, der Stadt am Berg. Besonders zur Festung geht es ordentlich hoch,
Um 12:00 fahren wir dann weiter nach Arezzo, das wir mit einigen Stopps um 13:30 erreichen. Auch
hier gibt es dann die Besichtigung der Stadt .Borgo de
Sehr beeindruckend vor allem der Dom und die Plazza Grande.
Freitag 27.05
Die ganze Nacht und auch heute früh ist es wieder sehr schwül.
Um 8:15 lassen wir den Hobel an und sind nach einigen Minuten auch schon aus Arezzo heraus..Anfangs sehr viel Verkehr, vor allem in die Gegenrichtung. Nach Bibbiena wird es merklich weniger, bald ein herrlicher Blick auf Poppi. Schon gewaltig diese Bauten.
Es folgt der erste Paß bis Pratoveccio, wieder hinunter nach Londa. Und
Diccimondo. Der zweite Paß führt über Borgo S.Lorenzo bis zum Lago Toscana. Hier legen wir die Mittagspause ein. Weit und breit kein Restaurant, also greifen wir auf unsere Vorräte zurück.
Es folgt der erste Paß bis Pratoveccio, wieder hinunter nach Londa. Und
Diccimondo. Der zweite Paß führt über Borgo S.Lorenzo bis zum Lago Toscana. Hier legen wir die Mittagspause ein. Weit und breit kein Restaurant, also greifen wir auf unsere Vorräte zurück
Die Straße windet sich anschließend in vielen, teilweise sehr engen Kurven steil hinauf zum Passo de Futa. Gleich nach der Paßhöhe vor dem Sorf Traversa sehen wir einen großen Parkplatz mit grandioser Aussicht. Wir bleiben für den Rest des Tages, hier oben ist es auch viel angenehmer.
Klare Bergluft statt der Schwüle der Ebene.
Abends sehen wir auf der Lichtung gegenüber insgesamt 6 Wildschweine und 2 Rehböcke
Samstag 28.05
Super gut geschlafen, absolut ruhiger Platz, obwohl er nahe der Straße ist.
Bergluft ist nachts halt doch kühler wie in einer Ebene, wo kaum ein Lüfterl geht. Die Bergstrecke geht genauso weiter, wie sie gestern aufgehört hat
Die Route führt über Pianori, dann die Tangentiale um Bologna.
Landstraße nach Altedo, Malatbergo an Ferrara vorbei nach Occhiobello.
Ein paar Kilometer auf dem Damm am Po entlang zu einem Lokal.
Dies haben un unsere Hamburger Freunde Uschi und Klemens empfohlen, nachdem sie eerst vor ein paar Wochen dort gespeist haben.
Einfach gigantisch!! Bisher das kulinarische Highlight der Reise.
Ein Menü: 1 Flasche Prosecco, 1 Flasche Weißwein, 1Flasche Wasser
5 verschiedene Antipasti, dann Risotto mit Meeresfrüchten, Penne arrabata,Kalamari, Thunfisch,Muscheln. Scallops. Zum Nachtisch Orangenkuchen, Grappa , Amaretto und Espresso. Alles hervorragend und für 30 € pro Person.
Anschließend absolute Fahruntüchtigkeit, aber unsere Platz direkt am Po ist wohl in weiser Voraussicht ein Übernachtungsplatz für Wohnmobile.
Von 14:30 – 18:00 Uhr Erholungsphase!
Inzwischen ist es stark bewölkt und es weht ein heftiger Wind
Sonntag 29.05.
In der Nacht hat es heftig geregnet und so hat es auch entsprechend abgekühlt morgens.
Bei uns ist wieder alles im Lot, Ausschließlich auf Landstraßen die nächste Etappe über Rovigno, Venedig, S.Dona di Piave bis Marano de Lagunare, wo wir ja schon öfter am kleinen Hafen übernachtet haben. Es wird immer kühler. Heute hat das Fischlokal endlich mal auf und so gibt es nochmals ein schmackhaftes Menü.
Montag 30.05
Auch heute regnet es morgens kurz bei 13°C. Gegen späteren Vormittag kommt der Fön und es reißt schlagartig auf. Auch hier benutzen wir bis Tolmezzo die Landstraße über Codroipo, San Daniele, Osoppo und Cavazzo. Nach dem obligatorischen Einkauf im Eurospar Tolmezzo weiter
über Paluzza und Comeglians. eigentlich wollen wir übern den Pass bei Prato nach Vigo de Cadore.
Nach 30 km müssen wir direkt an der Passhöhe umkehren. Militär hat eine Übung-hätten sie auch weiter unten ankündigen können. Also ein Stück zurück und über Sappada, S.Stefano di Cadore, den Kreuzbergpass nach Innichen und weiter bis kurz vor Sand in Taufers.
Wir sind kaum dort, geht ein heftiges Gewitter nieder, eine Stunde später ein schöner Regenbogen und dann reißt der Himmel wieder auf und wir sehen den Neuschnee.
Dienstag 31.05.
So, jetzt folgt die letzte Strecke über Lienz, den Felbertauen, Mittersill, Zell a.See nach Hause.
Um 15:30 ist die Reise endgültig zu Ende. Dann heißt es Haus, Garten und Hobel wieder auf Vordermann zu bringen.
Fazit dieser Reise, bei der eigentlich der Schwerpunkt die Türkei sein sollte.
---> ein relativ kühles, sehr unbeständiges Frühjahr
--> im Gegensatz zum Vorjahr schon sehr viele Campingfahrzeuge unterwegs
--> die Türkei ist definitiv kein Reiseziel mehr für uns ( unter Erdogan zu einem unangenehmen Überwachungsstaat entwickelt, noch ein paar Jahre und es ist ein zweites Turkmenistan!)
--> wir haben aber das Beste aus der Situation gemacht, den Peleponnes kann man schon mal zwei
Jahre hintereinander bereisen, es gibt nun kaum mehr eine Straße die wir nicht gefahren
sind.
--> jetzt beginnen wir dann bald mal mit der Planung einer neuen großen Reise für 2023
( mal sehen was realistisch ist: USA und Kanada, südliches Afrika oder doch Skandinavien,
vielleicht aber auch Frankreich, Portugal)