Griechenland /Kreta

                                                       Generalprobe für die

                          Panamericana ab Oktober 2017

 

Wir starteten am 4.4. von Anger nach Bad

Dürrheim, hier war das Infotreffen

für die Teilnehmer der Panamericana.

Von dort ging es am 07.04. über die Schweiz

(Frauenfeld, Wattwil über Feldkirch, Bludenz,

den Arlberg und den Reschenpass nach Meran

Superwetter, aber doch recht kühl.

                                                                                               

Rheinfall bei Schaffhausen, im Appenzellerland, der Reschensee

Für heute, 08.04.war eigentlich die Besichtigung Merans vorgesehen, aber wie das Leben so spielt, es kam anders. Wir standen ohne Stromanschluss auf einem WoMo Übernachtungsplatz und

unsere Bordbatterie, die für die Versorgung des Kühlschrankes, der Lampen und Wasserpumpen verantwortlich ist, hat den Geist auf gegeben. Ja, es soll ja die Generalprobe sein und lieber jetzt wie in Buenos Aires. Also heute keine Besichtigung, Campingbus auf Vordermann bringen.

Leider war ich Bänker und kein Handwerker, so dass wir jemanden zum Einbau und Auswahl der richtigen Batterie benötigen. Wir werden berichten sobald wieder eine Internetverbindung möglich ist.

Inzwischen ist der 14.04. und es hat sich einiges ereignet. Wir haben zwei spezielle Bordbatterien, besonders stark für autarkes Stehen. Allerdings auch eine spezielle Größe, die keiner lagernd hat. Also nix Dolomiten, sondern zurück nach Traunstein zum Caravan Sprinzing.

Allerdings mit einem wunderschönen Tag am Toblacher See

Bilder anklicken zum Vergrößern!  Toblacher See, ganze 3 Campingplätze waren belegt. 

Den nächsten Tag bei herrlichstem Wetter über Felbertauern und Pass Thurn, Kitzbühel, Kössen nach Traunstein.

Am Sonntag Abend sind wir dann in Wolkersdorf. Nach Anger wollten wir nicht, weil ja alles abgeschaltet ist. Heizung, Wasser etc. Montag früh dann die Batterien per Express bestellt, sind für

Dienstag 10:00 Uhr fest zugesagt. Lieferung erfolgt um 11:45 und dann, jetzt haut es uns wirklich fast um, beide Batterien beim Transport beschädigt und unbrauchbar. Nun tritt der Chef in Aktion  und baut uns eine Batterie mit gleicher Stärke quer ein, ein paar kleine Veränderungen im Ausbau.

So können wir wenigstens mit etwas geringerer Leistung um 13:30 starten, denn wir müssen ja nach Venedig auf die Fähre. Der Abfahrtshafen ist auch anders und liegt hinter dem Camping Fusina. Zum Glück wenig Verkehr auf der A10 und wir sind um 20:00 in Venedig.

Die Fähre hat 2 Stunden Verspätung, startet um 2:00 nachts. Wir schippern über Ancona, wo wir sechs Stunden Aufenthalt haben, da aber traumhaftes Wetter ist, fühlen wir uns wie auf einem Kreuzfahrtschiff.

 

Hafen von Ancona

 

Bei Sonnenaufgang sind wir kurz vor Igumenitsa und dann schippern wir nach 1 Stunde Aufenthalt wunderschön zwischen Festland und den Insel Lefkas, Kefalonia und Zakynthos nach Patras.

 

Die Ausschiffung geht relativ rasch, wir fahren über die anlässlich der Olympiade gebauten Brücke von Rion nach Antirion . Der erste Eindruck ist, dass es doch noch typisch griechische kleine Häfen und nette Leute gibt. Hier im Hafen von Andirio.

Jetzt sind es nur noch 8 km nach Nafpaktos, einer sehr schönen Kleinstadt mit Burg und malerischem Hafen. Dort suchen wir uns einen einsamen Übernachtungsplatz mit Meer und Burgblick.

die Brücke über den Golf von Korinth                          Nafpaktos mit der Burganlage

Nach einer sehr ruhigen Nacht gehen wir von unserem Stellplatz auf die Burg, hier nochmals ein sehr schöner Blick auf Nafpaktos und den gesamten Peleponnes.

Der Frühling ist in vollem Gange ,überall blüht es und riecht gut.

 

Kurz vor Mittag fahren wir auf einer landschaftlich sehr schönen Bergstrecke über den Mornos Stausee nach Delfi, hier werden wir ein paar Tage bleiben und uns die antiken Stätten nach fast 30 Jahren nochmals ansehen.

In Delfi gehen wir auf den Campingplatz Apollon, er liegt ca.1,6 km vor den Ausgrabungen und der Stellplatz bietet einen wunderschönen Ausblick. Der Golf von Itea und  die schneebedeckten Berge des Vardoussia Gebirges mit seinen über 2500m hohen Gipfeln.

der Golf von Itea mit dem größten Olivenhain Griechenlands           Blick auf das Vadoussia Gebirge

Am 14.4 gehen wir zu Fuß nach Delfi und besichtigen die antiken Stätten. Es ist wolkenlos und hat

morgens 15 °C und am Mittag satte 24° C. Was will man mehr, es ist einfach schön!!! 

Das Orakel von Delphi war eine Weissagungsstätte des antiken Griechenlands. Sie befand sich am Hang des Parnass bei der Stadt Delphi in der Landschaft Phokis. Die Kultstätte von Delphi mit dem Orakel war die wichtigste der hellenischen Welt und bestand bis in die Spätantike. Delphi galt lange Zeit sogar als Mittelpunkt der Welt, der symbolisch durch den Omphalos markiert wurde.

         Der Rundgang beginnt bei der Agora, der Tempelanlage des Orakels von Delfi

                                             Es folgt das Schatzhaus der Athener

Die gesamte Anlage liegt wunderschön eingebettet ins Gebirge und daher geht es weiter bergauf

                   zum Tempel des Apollon, da zwischen immer wieder eine Blütenpracht

                      Eine Etage höher das Theater, hier hatten 5000 Menschen Platz

Der höchste Punkt der gesamten Anlage ist das Stadion. Es ist 180 m lang und bot 7000 Menschen

Platz.

Wir steigen wieder ab und besichtigen als letztes den Tempel der Athene, der am tiefsten

gelegene Bau .

Unsere Besichtigung endet mit dem Besuch des Museums, anschließend essen wir sehr gut zu Mittag und schlendern wieder zu unserem Stellplatz .

16.04. Es ist Ostersonntag und weiterhin Kaiserwetter. Ein gemütliches Frühstück mit toller Aussicht und dann ein kleiner Spaziergang nach Delfi einen Frappe trinken. Ostern ist in Griechenland ein großes Fest, es werden überall Osterlämmer gegrillt.

Montag 17.04.

Heute fahren wir mal in den Ort Itea zum Bummeln  und Kaffee trinken. Es ist leicht bewölkt,aber

warm. In Itea selbst ist noch gar nichts an Touristen zu sehen und die Einheimischen sitzen wie

eh und je  in den Kafenions und die Männer diskutieren die Weltpolitik.

Wir fahren heute auf den Camping Chrisso, hier waren wir vor genau 30 Jahren, damals war der

Platz gerade mal 5 Jahre in Betrieb. Genau wie wir ist die Anlage in die Jahr gekommen, ist aber

grundsätzlich immer noch schön. Wir sind genau 4 Campingfahrzeuge, Belgier, Schweizer und

zwei Deutsche.

                               Der Blick von unserem Stellplatz auch hier fantastisch

Am Dienstag den ganzen Tag gefaulenzt und die Sonne genossen.

Mittwoch 19.04

Heute fahren wir weiter. Zunächst Wasser nachgefüllt und Chemotoilette geleert. Herrliche Strecke über den Wintersportort Arahova im Parnassos Gebirge und Livadia.

später noch das Kloster Ossios Loukas besichtigt. Eines der schönsten Klöster in Griechenland, von den Meteora Klöstern mal abgesehen.

Das Kloster Hosios Lukas, Osios Loukas (griechisch Όσιος Λουκάς „Der selige Lukas“) oder Lukaskloster ist neben Daphni und Nea Moni eines der drei bedeutendsten byzantinischen Klöster in Griechenland. Es liegt etwa 20 km ostsüdöstlich von Delphi in der Präfektur Böotien in Mittelgriechenland. Seit 1990 gehört es zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO

Im 10. Jahrhundert gründete der Eremit Lukas von Steiris (nicht zu verwechseln mit dem Evangelisten Lukas) an der Stelle des heutigen Klosters eine Einsiedelei. Wohl noch zu seinen Lebzeiten wurde eine der heiligen Barbara geweihte Kirche gebaut, die den Kern der heutigen Panagia-Kirche bildet. Einer Legende nach soll Lukas prophetische Gaben besessen haben und bereits 941 die Rückeroberung Kretas vorhergesagt haben. Als dies zwanzig Jahre später nach dem Tod des Lukas tatsächlich eintrat, begann das Kloster Pilger anzuziehen und wurde entsprechend ausgebaut.

Weiter geht's nun Richtung Piräus, wir wollen aber noch weit genug entfernt von dieser

turbulenten Hafenstadt übernachten. Nachdem wir noch einen schönen Pass überwunden haben, finden wir bei den Resten einer Burg, die früher der Kontrolle über die Täler gedient hat, ein

geeignetes Plätzchen. Es ist die Ruine Eleftheres.

Do 20.4.

Wir fahren gemütlich, soweit dies bei dem Verkehr in der Nähe von Athen möglich ist, zum Hafen von Piräus. Hier stehen wir auf dem Parkplatz, erstaunlich fast keine Autos, und sonnen uns den

Tag über. Um 18:00 beginnt die Verladung der Fahrzeuge. Es sind bis auf wenige PKW's und noch

weniger Reisemobile nur LKW aller Größenordnungen. Es ist immer wieder faszinierend, welche

Ladekapazität so eine Fähre hat. Pünktlich um 21:00 legen wir ab.

Heute haben wir wegen der 9 Stunden keine Kabine  genommen und verbringen die Zeit auf

Stühlen oder Bänken mit dem Schlafsack.

Freitag 21.04.

Wir laufen pünktlich um 06:15 im Hafen von Iraklion ein, bis wir von der Fähre rollen ist es kurz nach 7:00. Es ist ziemlich neblig und es dauert bis zum späten Vormittag bis sich die Sonne durchsetzt. Aber dennoch ist es angenehm warm und wir fahren auf der Old Road, um dem

LKW Verkehr aus dem Wege zu gehen.

Unsere erste Station ist das sehr sehenswerte Aquarium, in dem man in 15 sehr großzügigen Becken allerlei Meeresbewohner bestaunen kann.

Dann kommt einige Kilometer weiter der Palast von Malia aus der Zeit 1650 v.Chr. Die Ausgrabungsstätte kann allerdings Knossos nicht das Wasser reichen.

Der Palast von Malia (griechisch Μάλια, auch Mallia) ist eine Palastanlage aus minoischer Zeit auf Kreta an der Nordküste, etwa 30 Kilometer östlich von Iraklio. Er ist neben Knossos, Phaistos und Kato Zakros die größte Palastanlage auf Kreta. Der antike Name des Palastes ist unbekannt. Er befindet sich etwa drei Kilometer östlich der heutigen Stadt Malia nahe dem Meer in der Küstenebene. Das Palastgebiet hat einen Durchmesser von ca. 600 Meter. Die Ausdehnung der Stadt insgesamt wird auf etwa 80 Hektar geschätzt. Kein Bach ist in der Nähe. Auch Malia besaß wie Knossos zwei Häfen. Vom Westhafen kann man noch einen in den Felsen geschlagenen Zufahrtskanal erkennen.

Nun ist es Zeit für ein Mittagessen. Im Reiseführer wird der kleine Fischerort Sisi genannt, hier soll es einige Fischtavernen geben. Tatsächlich essen wir sehr gut, Kalamari gegrillt und Rotbarben, dazu typischen griechischen Salat und Bratkartoffel. Allerdings ist Fisch verhältnismäßig teuer. Die netten Wirtsleute spendieren einen doppelten Uso und selbstgemachten Kuchen.

Um 15:00 sind wir dann die zwei Kilometer weiter auf einem richtig schönen kleinen

Campingplatz. Eigentlich öffnet er erst am 01.05, aber die Besitzerin lässt uns rein und so stehen wir die nächsten Tage herrlich direkt am Meer.

Am Sa 22.4 ist allerdings stark bewölkt, recht kühl und ab Mittag regnet es kräftig.

Macht nichts, wir lernen spanische Vokabeln und lesen.

Ja es hat schon was, wenn man es keine Urlaubstage sind sondern eigentlich fast unbegrenzt Zeit da ist und so der Regennachmittag vollkommen egal ist.

Am Sonntag ist dafür wieder strahlend blauer, wolkenloser Himmel und knapp über 20°C warm.

Laut Wettervorhersage soll es jetzt mindestens eine Woche so stabil bleiben. 

Am Montag 24.04. genießen wir den ganzen Tag die Sonne und verbringen den Tag mehr oder weniger auf den Liegen mit Blick auf's Meer.

Dienstag 25.04.

Kurz nach 9:00 fahren wir auf die Lassithi Hochebene, früher prägten viele Windräder das Bild.

Im bis 2150 m hohen Diktigebirge liegt noch einiger Schnee.

 

 

 

 

So ein Sonnenuntergang hat einfach was

Verfallene Windmühlen am Pass von Ambelos                    Blick über die Lassithi Ebene

Im schlichten Örtchen Psichro essen wir gut zu Mittag und anschließend besichtigen wir die

berühmteste Höhle Kretas, Dikteon Andron. Hier wurde angeblich Zeus geboren.

Heute müssen wir ziemlich lange nach einem geeigneten Stellplatz suchen, den die Küste ist bei Agios Nikolaos, Elounda und gegenüber der Lebra Insel Spinalonga komplett zugebaut--einfach irre. Wir finden aber doch gegen 17:00 ein herrliches Übernachtungsplätzchen direkt am Meer-erste Sahne! Der Abendhimmel ist unvorstellbar romantisch.

Am Morgen des 26.4. (Mittwoch) scheint ab 06:30 die Sonne, sie steigt direkt aus dem Meer auf und nach dem

Frühstück fahren  wir ein Stück der gestrigen Strecke zurück, allerdings ist in der Früh noch kaum jemand unterwegs, wir sind fast alleine auf der Straße. 

Bucht von Agios Nikolaos                                 und                            die Insel Spinalonga .

Bald darauf führt eine kurvige Asphaltstraße etwa 9km in steilen Serpentinen hoch zum einsamen

Wehrkloster Faneromenis. Das Kloster klebt förmlich an der Felswand. Zwei Mönche bewohnen die Anlage noch.

Gleich danach kommt die kleine Ausgrabungsstätte von Gournia und schon bald sind wir wieder auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz, was sich wiederum als etwas schwierig erweist. Die Bucht von Tholou wäre zwar schön, aber direkt neben dem Verbotsschild "No Camping" zu übernachten, wäre wohl doch etwas verwegen. Dafür essen wir in der Bucht von Mochlos im gleichnamigen Ort hervorragen zu Mittag.

Antike Stätte Gournia                                                                 Mittagessen in Mochlos

Wir fahren also weiter, erst Sitia, dann über das Kloster Toblou. Am Palmenstrand von Vai waren wir vor 33 Jahren, damals hatten wir in Sitia eine Ferienwohnung, Sabine war 4 Jahre alt und wir sind jeden Tag die 20 km hin und zurück mit dem Mofa zum Baden gefahren. Es hat sich grundsätzlich nicht so viel verändert, außer dass es jetzt Sonnenschirm und Liegestühle für 12€ den Tag gibt und man nicht mehr unter den Palmen liegen darf. Wir übernachten ein paar Kilometer hinter Vai und morgens am Donnerstag den 27.04. frühstücken wir ganz allein bei der antiken Stätte von Itanos.

                                           der Palmenstrand von Vai

Übernachtung an einer ehemaligen Bootsanlegestelle  Frühstück bei Itanos

Was dann folgt ist eine der schönsten Strecken, die wir je gefahren sind. Über Palekastro, Zakros hinunter nach Kato Zakros und weiter über die Bucht von Ambelos. wieder steil hinauf nach Ziros und dann in die traumhaft schöne, fast nicht verbaute Bucht von Livari. Hier baden wir das erste Mal am herrlichen Sandstrand mit glasklarem Wasser.

 

Mittag in Kato Zakros                        Baden in der Bucht von Livari                Bucht von Kato Zakros

 

Jetzt geht es noch einen wunderschönen Pass hoch du dann fahren wir über Ierapetra zurück an

den Campingplatz in Sisi. Hier bleiben wir nochmals einige Tage

Freitag 28.04 - Montag 01.05. in Sisi. Am Sonntag ist der bis jetzt wärmste Tag mit 27°!!

Dienstag 02.05.

So nun ist die Faulenzerei zu Ende. Wir besichtigen heute Knossos. Eine der bedeutensten antiken

Orte Griechenlands. Die Hochkultur wurde bei Naturkatastrophe in Santorini zertört.

Knossos war schon während des Akeramischen Neolithikums besiedelt. Älteste Siedlungsspuren der bis zu acht Meter mächtigen Siedlungsschichten stammen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Einwanderer, vielleicht aus Kleinasien, kamen im frühen 3. Jahrtausend v. Chr. nach Kreta. Am Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. entwickelten sich kleinere Königreiche auf der Insel, wie man aus den größeren Palastanlagen in Phaistos, Malia, Knossos und Kato Zakros schließt. Der Palast von Knossos wurde zwischen 2100 und 1800 v. Chr. am Ort der neolithischen Besiedlung errichtet. Knossos war besonders groß, reich und prächtig.

Wie fast alle Paläste Kretas wurde Knossos zwischen 1750 und 1700 v. Chr. (nach traditioneller Chronologie, s. u.) durch ein schweres Erdbeben zerstört, jedoch bald wieder aufgebaut. Dieses Ereignis markiert in Knossos und dem übrigen Kreta das Ende der älteren und den Beginn der jüngeren Palastzeit. Auf den Fundamenten der alten Paläste wurden neue, noch aufwendigere errichtet. Knossos erfuhr seine größte Blüte und entwickelte sich zum führenden kretischen Stadtstaat und vermutlich zum religiösen und politischen Zentrum der Insel. Knossos verfügte damals wahrscheinlich über die größte und kampfstärkste Flotte, deren Schiffe zu den phönizischen, ägyptischen und peloponnesischen Häfen ausliefen und die Kykladen, Athen sowie den Nahen Osten ansteuerten. Knossos hatte zwei Seehäfen, einen bei Amnissos, den anderen in Iraklio. Um 1650 v. Chr. folgen kleinere Zerstörungen durch ein erneutes Erdbeben.

Der gewaltige Vulkanausbruch der sogenannten Minoischen Eruption auf der Kykladeninsel Santorin, der nach naturwissenschaftlichen Datierungen womöglich schon im Jahre 1628 v. Chr. stattfand, fällt in Knossos ans Ende der frühen Phase der sogenannten Neupalastzeit (nach bisheriger traditioneller Chronologie wird die Neupalastzeit auf etwa 1600 bis 1430 v. Chr. datiert). Der Santorin-Katastrophe entsprechen in Knossos jedoch keine bisher archäologisch nachweisbare Zerstörungen. Je nach verwendetem Datum der Eruption müssen auch die Funde in Knossos rund 100 Jahr früher oder bzw. später datiert werden. Daher spielt es für die Suche nach sichtbaren Folgen für Knossos keine Rolle, ob man das naturwissenschaftliche oder traditionelle Datum der Eruption annimmt. Um 1400 v. Chr. (nach traditioneller Chronologie) überstand die Stadt ein schweres Erdbeben dank der vertikal und horizontal in die Mauern eingebauten Zedernhölzer nahezu unbeschädigt. Der Palast wurde bis 1370 v. Chr. genutzt.

 

Hier sind schon sehr viele Besucher, es ist ja auch klar, denn der Besuch von Knossos fehlt bei keinem Reiseveranstalter im Kreta Programm. Aber den Parkplätzen nach zu folgern, ist hier in der Hochsaison mit noch ganz anderen Besucherströmen zu rechnen.

 heute war es wieder mal etwas schwierig einen geeigneten Übernachtungsplatz zu finden.

Aber  ca.25 km vor Chania haben wir etwas  gefunden.

Morgens war  der Blick auf das bis 2400 m hohe, teilweise noch schneebedeckte Lefka Gebirge  einfach fantastisch.

Von hier sind es noch etwa 16 km nach Vamos, einem kleinen Bergdorf. Hier gibt es ein Projekt, bei dem einige der alten verlassenen Häuser wieder hergerichtet wurden und als Ferienwohnungen vermietet werden. Sabine, Emma und Alex kommen am 20.5. für 14 Tage hierher und diese Zeit wollen wir gemeinsam verbringen. Ein wunderschöner Sandstrand ist 6 km entfernt.

Wir beide wollen  das im Vorfeld mal besichtigen und dann am 20. die drei in Empfang nehmen.

Wir sind sowohl vom Ort als auch dem Strand Kalives begeistert, so dass wir beschließen erst mal ein paar Tage zu bleiben. Das Wasser ist klar und kindgerecht. Zudem können wir direkt am Strand

mit Genehmigung des Inhabers eines kleinen Kafenions  mit unserem Camper übernachten.

Hier ist die Ferienwohnung    der schöne Strand              dazu der nette Ort Kalives

                                                                                                   mit dem malerischen kleinen Hafen

Insgesamt stellen wir mit Freude fest, dass es doch noch das Kreta gibt, wie wir es vor 3 Jahrzehnten kennengelernt haben. Schön, dass es bei all dem Massentouristen doch noch solche Flecken gibt.

Heute ist Sonntag, der 07.05. und wir sind immer noch in der Bucht von Kalives. Eigentlich wollten wir ja nur die Lage für unsere Lieben erkunden, aber es ist einfach traumhaft schön und mit dem Campingbus haben wir ideale Voraussetzungen. Wir können Wasser fassen, die Toilette entsorgen, es ist 5 Minuten zum Ort, wo man alles an Lebensmitteln erhält. Zudem kann man wunderbar baden und das Wetter passt auch. Die Übernachtungen "kosten" am Tag zweimal einen Kaffee, den wir bei unserem Kafenion trinken. Heute war mit guten 32°C der bisher wärmste Tag.

Es gibt also genug Gründe, um hierzu stehen.

in der Früh bis ca. 11 Uhr gehört uns die Bucht fast alleine. Übrigen steht noch ein älteres (noch älter wie wir!) polnisches Ehepaar mit dem Camper neben uns.

Montag 08.05.

Schluss mit der Faulenzerei, wir besichtigen heute die Altstadt von Chania, der mit 55000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Kretas. Den Camper parken wir etwa 1,5 km außerhalb am Straßenrand und gehen dann in das historische Zentrum. Besonders sehenswert ist die Kathedrale und der venezianische Hafen, die Sicht von der alten Hafenmauer auf die alten Lagerhallen sowie die halb Kirche halb Moschee  Agios Nikolaos.

                                     Die venezianische Zeit von Chania

Die Republik Venedig musste zunächst gegen das ligurische Genua und die kretische Bevölkerung um die Vorherrschaft über die Insel kämpfen. Den mit Venedig rivalisierenden Genuesen war es ab 1207 unter Enrico il Pescatore gelungen, Teile Kretas zu besetzen. Nach der Vertreibung der Genuesen 1212 und der Einnahme der gesamten Insel bis 1218, bei ständigen Aufständen der einheimischen Bevölkerung und Rückeroberungsversuchen durch Byzanz, siedelten die neuen Herren der Insel zur Festigung ihrer Herrschaft Venezianer aus der Mutterstadt an. Nach verschiedenen Angaben handelte es sich um 3.000 bis 10.000 Menschen, darunter auch Angehörige vieler Adelsfamilien. Chania wurde als La Canea anfänglich Verwaltungssitz des Exarchats Dorsoduro, später des Distrikts Canea. Auch nach La Canea kamen viele Venezianer, die zunächst auf dem nun Castel Vecchio genannten Kastelli-Hügel innerhalb der byzantinischen Stadtmauern siedelten, später auch außerhalb der alten Befestigung im neu entstehenden Wohnviertel Vourgo. Es wurden mehrere neue Brunnen und ein Aquädukt angelegt, und im Zentrum entstanden herrschaftliche Gebäude des venezianischen Adels. Aus dieser Zeit stammen die Hauptstraße La Corsa und die Kirchen Santa Maria und Duomo.

 

                 der venezianische Hafen                                             Kathedrale             ein fetziges Rock Cafe

Nach der Stadtbesichtigung haben wir noch sehr gut in einem Lokal neben der Kathedrale zu Mittag gegessen, erstaunlich gut für eine so von Touristen geprägte Stadt. Wir marschierten unsere

Strecke zum Campingbus zurück. Durch Zufall haben wir gesehen, dass unter dem Camper in Höhe des Motors ein wenig frische Flüssigkeit auf dem  Asphalt war. Na ja, ein ehemaliger Bänker weis auf Anhieb nicht, ob es Öl oder Diesel ist, es war ja nur wenig und so sind wir weiter Richtung Kissamos gefahren. Nach einigen Kilometern legten wir einen Stopp ein, um den deutschen

Soldatenfriedhof in Maleme zu besichtigen. Nachdem Wolfgang ja bei den Reichenhaller Gebirgsjägern war, ist schon ein wenig emotionale Beziehung da, weil hier sehr viele Gebirgsjäger sinnlos ihr Leben lassen mußten. Wen man bedenkt, dass es eventuell nur der zwei Generationen

späteren Geburt zu verdanken ist, dass man hier nicht begraben ist, sondern die zweifellos schöne Aussicht genießen kann, läßt einen das nicht ganz kalt.

 

wer hier liegt, dem ist die Aussicht egal. Schlimm ist, dass die Menschheit nichts daraus lernt.

 

der Deutsche Soldatenfriedhof in Maleme..Auf dem Friedhof liegen 4465 deutsche Gefallene der Wehrmacht begraben. 3352 davon fielen bei der Luftlandeschlacht um Kreta Ende Mai 1941. Bei den Gefallenen handelt es sich hauptsächlich um Fallschirmjäger und Gebirgsjäger.

 

 

 

 

Schöner Ausblick auf den Südwesten

wir sind dann noch ein gutes Stück wunderschöne Küstenstrasse gefahren, haben aber wieder mal

keinen so richtig geeigneten Stellplatz gefunden, die beiden Campingplätze in der Nähe waren

nichts nach unserem Geschmack. Zudem hat sich irgendwie ein ungute Gefühl wegen des Autos eingestellt und mehrmals haben wir unter den Wagen geschaut und waren der Meinung, dass

das nicht normal ist.

Wir beschlossen zurück nach Kalives zu fahren, dort wieder zu übernachten  und am folgenden Tag in Chania eine Werkstätte aufzusuchen.

 

Dienstag 12.05

Die Entscheidung war richtig! In der Werkstatt lautet die Diagnose --undichter Ölkühler. Nach zwei

Stunden  können wir mit neuem Ölkühler wieder nach Kalives zurückfahren. Hier kostet eine Meisterstunde 30€, bei uns ca 85-90€,

Abends buchen wir dann in Kalives einen Ausflug zr Samaria Schlucht. Das kann man selbst nicht

machen, da am Ende der Schlucht  keine Strassen sind und nach einer Stunde mit dem  Schiff an einer ganz anderen Stelle angelegt wird.

Mittwoch 13.05.

 

Ein langer Tag. Um 4:30 aufstehen, ein ausgiebiges Frühstück im Camper, dann um 05:40 fährt der Bus nach Chania, sammelt nach und nach ca. 30 Personen ein, dann geht es nach Omalos.

Noch kurz einen Kaffee und um 08:00 beginnt unsere Wanderung durch die Samaria Schlucht.

Um 21:15 sind wir  wieder am Stellplatz.

 

Die Samaria-Schlucht (griechisch Φαράγγι της Σαμαριάς) im Südwesten der griechischen Insel Kreta ist mit 17 Kilometern Länge eine der längsten Schluchten Europas. Sie führt aus über 1200 m Höhe fast von der Mitte der Insel bis zum Libyschen Meer. Die Schlucht wird gesäumt von bis zu 600 m hohen senkrechten Felswänden, die an der engsten Stelle der Schlucht, an der sogenannten „eisernen Pforte“, einen Durchlass von lediglich drei bis vier Metern gewähren.

 

Donnerstag 11.05.

Erholung für die geschundenen Muskeln, schwimmen ausruhen.

Freitag 12.05.

So heute der 2.Versuch. Bis Kissamos auf der neuen Straße, dann landschaftlich sehr schön zunächst zur Bucht von Falassarna bzw. zu den Überresten der antiken Hafenstadt Falassarna.

Hierher verirren sich nicht viele Touristen. Umso erstaunlicher, dass wir gerade hier ein Ehepaar aus Traunstein mit ihrem Iveco Bimobil getroffen haben. Der Mann hat plötzlich Wolfgang angesprochen, als er unser Fahrzeug gesehen hat. Er meinte :" Sie sind doch von der Raiffeisen in

Traunstein und haben uns 2 x mit einer netten Kollegin (es war die Isabelle) beraten  und da haben wir auch viel über Campingfahrzeuge und Reisen gesprochen." Ist doch unglaublich, wir haben uns über eine Stunde sehr gut unterhalten und für Juli mal zu Hause einen Treff vereinbart.

 

                  ziemlich verwildert, auch kaum besucht die antike Stadt Fallasarna

Weiter geht es nun auf einer sehr kurvigen Küstenstraße rauf und runter bis nach Elafonisi.

Hier liegt der wohl schönste Strand Kretas. Kurz davor noch das Kloster Christoskallitisa direkt am

Meer gelegen

Hierher werden wir auf alle Fälle mit Emma +Co nochmal zum Baden fahren, denn der Strand ist wirklich sensationell, schon allein die Farbe des Wassers, aber auch der feine, teilweise etwas rötliche Sand. Es ist 14 Uhr und langsam regt sich der Hunger. Wir essen etwas außerhalb der

kleinen Ortschaft in einer wirklich guten Taverne. Es gibt Ziegenbraten und Lammkotletts.

Beides ist ausgezeichnet und schmeckt nicht nach altem Ziegenbock oder Hammel.

Nach dem Essen fahren wir dann weiter über die Berge nach Paleochora, Dieses Städtchen war bis vor wenigen Jahren ein Eldorado für Rucksacktouris, inzwischen fest in der Hand von  TUI, Neckermann und  sonstigen Reiseveranstaltern.  7 km außerhalb finden wir einen schönen kleinen

Campingplatz mit Sandstrand.

 

Blick auf Paleochora                              im Südwesten ein kleiner Campingplatz

 

Samstag 13.05 und Sonntag 14.05.

nur Baden und faulenzen, über 30° heiße Afrikaluft bestimmt derzeit das Wetter 

Auch am Montag 15.05. wird nur gebadet und auf den Liegen die Seele baumeln gelassen.

Musik hören und lesen, schwimmen sind die ganzen Aktivitäten.

Der Campingplatz und der schöne Sandstrand gehören uns beinahe alleine.

Dienstag 16.05

In der Früh Wolken, ziemlich Wind, aber im Laufe des Vormittages normalisiert es sich.

Nachmittags erwischt es uns allerdings auch mit etwas Regen, starkem Wind und nur noch um die

20°. Ja, wir waren jetzt doch schon verwöhnt. Laut Wetterbericht soll es bis Freitag Vormittags so

unbeständig bleiben, max .20° und immer wieder Gewitterschauer.

Danach ist aber wieder Sonne pur und 27-30° vorhergesagt. Wollen wir auch hoffen, denn am

Samstag kommt unsere Emma.

Mittwoch/Donnerstag 17.05/18.05

Es gibt nicht viel zu berichten. Wir genießen die schönen Tage. Am Mittwoch kommen nachmittags ein paar Wolken und am Donnerstag ist es ab Mittag stark bewölkt. Es hat auch etwas abgekühlt, aber solange man den ganzen Tag nur Badehose oder Bikini anhaben kann, schwimmen kann , ist es wohl zu ertragen. Trotzdem ist es in Anger derzeit wärmer als hier. Dafür haben wir die Zeit davor schon ausnehmend schön gehabt, während es zu Hause fast zum Schnee schaufeln war.

 

Übrigens bewähren sich die 1x Grills mal wieder. Es gibt in den Metzgereien leckere Lammkotletts, so dass wir die letzten beiden Tage gegrillt haben.

 

   Das Schwarze ist übrigens nichts Verbranntes, sondern Steine zum beschweren der Folie!

Am Nachmittag wird das Wetter zunehmend schlechter und kurzentschlossen fahren wir nach Kalives zurück. In den Bergen dichter Nebel, Regen und auf der Passhöhe 12°! In Kalves bedeckt,

18,5° und ziemlicher Wellengang.

Am 19. und 20.5. ist es zwar nur teilweise bewölkt, aber der Wind bläst kräftig und kühl. Zudem hat es beide Tage starke Grundwellen, so dass unser Badekarriere unterbrochen ist.

Am Abend 20. kommen dann unsere Drei mit ziemlicher Verspätung erst um 23:10 in der Ferienwohnung an. Emma war total k.o. , aber sie hat sich sichtlich gefreut, dass Oma und Opa plötzlich da waren.

 

Am 21.05 haben wir erstmal eine kleine Orientierungshilfe gegeben und unseren drei die wichtigsten Plätze im Ort gezeigt. Nachmittags war dann Strand angesagt, aber es war kein wirklich

warmes Badewetter.

Montag 22.05.

Emma hat Geburtstag. Sehr aufregend. Wir haben beim Konditor in Vamos  eine

kleine Geburtstagstorte besorgt, Oma hat dann noch zwei kleine Kerzen hingesteckt und eine schöne 2. Dann haben wir unserem Sonnenschein ein Lied gesungen. Emma war hin und weg, sie hat getanzt und in die Hände geklatscht--richtig süß.

Nun haben wir vom 23.05-27.05. die ganze Zeit miteinander verbracht. Alle Spielplätze der Umgebung kennengelernt, ab und zu Baden, aber es war leider sehr unbeständiges Wetter, für Kreta um diese Jahreszeit zu kühl, es hat einige Gewitter und kräftige Regenschauer gegeben.

Dennoch war es wunderschön.

Damit die drei auch Zeit für sich alleine haben und nicht ständig Oma und Opa um sich haben, sind Uschi und Wolfgang am Sonntag, den 28.05. nochmals für 3 Tag zur Südküste gefahren.

Am  Donnerstag 25.05. haben wir einen Ausflug zum Kournas  See gemacht. Hier waren schi und Wolfgang mit Sabine vor 30 Jahren. Es gab eine Taverne und die Kinder des Besitzers waren in Sabines Alter. Wegen uns haben sie damals den Grill angemacht und wir haben kleine Fleischspieße und Salat bekommen. Die einzigen Gäste. Die Kinder der Familie sind mit uns dann mit einem der zwei Tretboote gefahren und haben uns die Schildkröten gezeigt. Heute gibt es viele Tavernen, Riesenparkplätze und jede Menge Bustouristen--like Königssee!

Es gibt mindestens 100 Tretboote und in der Hauptsaison sicher der Horror.  Wir hatten Bilder nachmachen lassen, die Familie samt Taverne  gefunden. Der  Vater ist 14 Tage vorher gestorben .

Die Tochter hat sich über die Bilder gefreut und einige Tränen vergossen.

 

Sonntag 28.05.

Von Vamos geht es über Vrisses eine herrliche Bergstrecke nach Chora Sfakion. Von dort nochmals eine tolle Serpentinenstrasse zu einem kleine Kloster mit einzigartiger Lage und Blick auf Gavdos, die südlichste Insel in Europa.

Blick auf Gavdos         das Fischerdorf Chora Sfakia        die Bucht von Loutro    kleine Kapelle

 

Weiter geht es Richtung Plakias, vorbei am venezianischen Kastell Frankokastello.

Leider regnet es dann in Plakias und so fahren wir dann noch zu den Klöstern Kato Preveli und

Moni Piso Preveli. Anschließend finden wir einen Übernachtungsplatz, am Parkplatz des Palmenstrandes von Preveli können wir für 2€ stehen. Ein schöner Platz, leider die ganze Nacht heftige Gewitter und immer wieder starker Regen. 

Kloster Piso Preveli                                                     Palmenstrand     Frankokastello   Kato Preveli

Montag 29.05

Gut , dass wir am Vorabend noch zum Palmenstrand hinunter gestiegen sind, denn am  Morgen regnet es leicht  und ist auf gut  Deutsch für kretische Verhältnisse saukalt und windig . Die Straße führt durch eine gewaltige Schlucht,  aber wir sehen leider nicht viel, es geht ein heftiges Gewitter mit einem Platzregen nieder. Der Himmel ist direkt gespenstisch dunkel.

Bis wir in Matala am Meer sind und einen Stellplatz am dortigen ,sehr rustikalen Campingplatz bezogen haben, scheint wieder die Sonne.

Ja Matala, dieser Ort hat schon etwas. War es doch in den 1960er Jahren weltweit ein Treffpunkt der damaligen Hippiebewegung und alle möglichen Größen der damaligen Musikszene gaben sich hier ein Stelldichein. Z.B. Cat Stevens, Bob Dylan,Joni Mitchell, um nur einige zu nennen.

In Matala scheint der Mythos noch lebendig und man begegnet vielen Menschen, die anscheinend auf Nostalgietour sind.

Aber der Ort ist auch antik gesehen geschichtsträchtig.

Mátala (griechisch Μάταλα (n. pl.)) ist ein Dorf an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Nach dem griechischen Mythos war Matala der Ort, an dem Zeus in Stiergestalt mit der von ihm entführten phönizischen Prinzessin Europa an Land ging. Er verwandelte sich hier in einen Adler und brachte Europa weiter nach Gortyn.

Hier ein paar Eindrücke von Matala, besonders schön die nachts angestrahlte Felswand, in der sich die Felsenwohnungen befinden.

Am Dienstag  30.05. wird aufgrund des schönen Wetters und des Sandstrandes in Matala gebadet.

Am  nächsten Morgen fahren wir dann bei Kaiserwetter zurück nach Kalives.

Dabei legen wir einen Stopp bei den Ausgrabungen von Festos ein.

Phaistos oder auch Phaestos (griechisch Φαιστός (f. sg.), Festos) ist der Name einer bronzezeitlichen minoischen Siedlung auf der griechischen Insel Kreta. Sie lag in der Nähe der Südküste des zentralen Teils der Insel, auf einem Höhenrücken über der fruchtbaren Messara-Ebene. Die in der heutigen Präfektur Iraklio gelegenen Ruinen des Palastes von Phaistos bildeten auf einer Fläche von 8.400 m² einst den zweitgrößten minoischen Palast Kretas nach Knossos.

  Man nimmt an, dass die Messara-Ebene und der Höhenrücken Festos (auch Kastri genannt) schon in der späten Jungsteinzeit (Neolithikum) ab etwa 4000 v. Chr. besiedelt waren. Die ältesten historischen Fundstücke der Gegend stammen aus der frühminoischen Zeit um 3000 v. Chr. Der Sage nach wurde die Stadt Phaistos von König Minos gegründet und nach einem Sohn oder Enkel des Herakles (Heros Phaistos) benannt, der von Idomeneus, dem Enkel von Minos und späteren König von Kreta, getötet wurde

 

Die Messara Ebene                               antike Stadt Phaistos mit Blick auf das Ida Gebirge

Nach der Besichtigung sind wir die Strecke an der Südküste über Plakias und Chora Sfakia wieder zurück gefahren, dieses Mal aber bei herrlichstem Wetter mit beeindruckender Aussicht auf die Küste. Um 15:30 waren wir wieder bei Emma und Co in Kalives.

 

das Ida Gebirge                            die Schlucht hinter Plakias                  Blick auf die Bucht von Plakias

Am  1. und 2.06 ist richtig schönes Badewetter,, 30° kein Wind, Emma genießt es auch!

Samstag 03.06, so schnell sind 14 Tage vorbei.  Abends fliegen unsere 3 wieder zurück nach München und sind um 02:30 total geschafft wieder zu Hause.

Es war total schön, dass wir diese Zeit gemeinsam verbringen konnten.

Am Sonntag fahren wir zwei nach Sisi und verbringen den Montag bis 16:00 nochmals an diesem wunderschönen Campingplatz.  Auto etwas auf Vordermann bringen und Ordnung schaffen. 

Dann geht es nach Iraklion an den Hafen, denn um 21:00 geht unsere Fähre nach Piräus.

Unser rechter Hinterreifen verliert etwas Luft und nach der Ankunft in Piräus lassen wir das bei

einem Reifenhändler richten. Dauer 15 Minuten  , Kosten 5€ und alles ist wieder gut.

 

Wir haben also Dienstag 06.06. und nach der Reparatur fahren wir die  Küstenstrasse bis kurz vor Korinth.

Natürlich halten wir am berühmten Kanal, ist schon beeindruckend.

 

Ein Gewitter zieht in Sisi auf            Der Kanal von Korinth trennt das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes. Er verkürzt den Seeweg um 325 Kilometer.

Hinter Isthmia in einem kleinen Dorf  ist Obstmarkt, wir halten und kaufen Aprikosen, Erdbeeren Nektarinen und Orangen von einer Qualität, von der man bei uns nur träumen kann, denn die Früchte sind hier gereift und nicht halb grün zu uns transportiert worden.

Der Preis ist unwahrscheinlich günstig und wir fragen uns, wer bei den Preisen, die bei uns für Obst und Gemüse verlangt werden so richtig absahnt.  Danach folgt einer wunderschöne Bergstrecke nach Archea Epidauros, hier übernachten wir auf einem kleinen Campingplatz.

Am Mittwoch 07.06. fahren wir relativ  früh weg, weil wir nochmals das antike Epidauros nach genau 30 Jahren besichtigen wollen. Ja, es hat sich einiges getan und die Faszination des Theaters ist die gleiche wie damals. 

                                                                   Epidauros

Von Epidauros sind es nur 32 km nach Nauplia. Hier nehmen wir die Strapaze des Aufstieges zur Festung in Kauf, denn der Ausblick ist überwältigend.

Danach geht es weiter bis nach Momemvasia. Die Fahrt über Tripolis und Sparta ist landschaftlich kein Highlight, aber es kann ja nicht nur Höhepunkte geben.

Der Ort Monemvasia liegt auf der seewärtigen Südost-Seite eines Felsens von ca. 194 Meter Höhe [2] und 1,8 km Länge. Die Ansiedlung besteht aus zwei Teilen: Der ummauerten mittelalterlichen Unterstadt am Abhang des Felsens und der Zitadelle auf der Höhe des Felsens, die nur über einen einzigen, vielfach gewundenen, steilen und gut gesicherten Weg erreicht werden kann. Die Zitadelle ist seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt.

 

 

                                       Übernachtung bei Momemvasia

die ganze Nacht zieht ein Gewitter nach dem anderen durch und zeitweise regnet es stark.

Donnerstag 08.06.

Jetzt wollen wir eine andere Strecke fahren und wählen eine kleine, aber landschaftlich sehr schöne Route über die Berge nach Skala und dann weiter nach Gythion. Hier buchen wir unsere Fähre zurück von Patras nach Venedig für den 11.06  um 24:00. Wir haben wirklich ein Problem noch einen Platz zu bekommen. Wir wollten eigentlich erst am 13 der 14, schippern, aber keine Chance. Aber was soll's, schließlich sind wir seid 04.04.unterwegs.

Von Gythion geht es dann nach Aeropolis und die wunderschöne Küsten der Mani entlang bis Kalamata. Unterwegs kaufen wir in einer kleinen Ortschaft gutes Olivenöl und Honig.

 

Sehr malerisch Gythion                       die Küste der Mani

Es ist schon 17:00 als wir am Campingplatz Ammos bei Finikunda eintreffen. Hier waren wir MItte

Mai 1987, da hat der Platz gerade  eröffnet, Die Palmen und sonstigen Bäume und Büsche waren ganz frisch gepflanzt, Der Besitzer ist noch der Gleiche. Er hat nach dem Gespräch auch gemeint dass er sich erinnert. Möglich ist es, waren wir doch einer der ersten Gäste .Jedenfalls war er immer noch so entspannt und nett wie damals.

                   "Unser" Campingplatz Ammos bei Finikunda

Am  Freitag und Samstag haben wir zwei schöne Badetage am herrlichen Sandstrand eingelegt. Wir wollten eigentlich am Sonntag erst weiterfahren, aber gegen Abend wurde der Campingplatz mit Pestiziden besprüht. Da Uschi darauf sehr heftig reagiert sind wir noch 15 km nach Methoni auf den dortigen Platz gefahren.

Sonntag früh (11.06..) haben wer dann die imposante Burganlage von Methoni besichtigt.

Leider ist es heute überwiegend stark bewölkt und im Schatten eher frisch, auf alle Fälle für die Jahreszeit auf dem Peleponnes eindeutig zu kühl.

Wir bummeln langsam die Küste hoch, fahren von Pirgos noch raus nach Katakolo. Hier legen die Kreuzfahrtschiffe an, um die Passagiere von hier nach Olympia zu karren. Weiter geht es dann nach Patras auf die Fähre nach Venedig. Von dort fahren wir über Cortina  noch kurz ins Ahrntal und sind am Mittwoch den 14.06 bei Emma und Co in Großkarolinenfeld. Endgültig in Anger am Freitag 16.06.

Eine  wunderschöne Reise ist zu Ende. Generalprobe insgesamt gelungen.

 

   das Kreuzfahrtschiff                         mit der Anek Line nach Venedig