Abends ziehen dann Vorboten der angekündigten Gewitter auf. Dennoch ein
schöner Sonnenuntergang am letzten Abend auf dem Peleponnes.
Mittwoch 09.06.
Wider Erwarten ist es am Morgen richtig schön, da die Wetter App eine
Unwetterwarnung von sich gegeben hat. Umso besser. Ganz gemütlich
wird auf dem wirklich wunderbaren kleinen Campingplatz Tsilos nochmals geduscht,
Wasser aufgefüllt und mit diversen Nachbarn ein Plausch abgehalten.
Danach fahren wir nach Antirion zur Fähre. Ein riesengroßer Kreis schließt sich. Sind wir doch vor knapp 7 Wochen genau hier von Norden gekommen. In 2o Minuten sind wir dann wieder auf dem Festland in Nordgriechenland im kleinen Hafen von Rion.
Wir fahren weiter nach Nafpaktos, hier wollen wir eigentlich ein wenig bummeln,
Wolfgang zum Friseur (dringend nötig), aber es geht hier zu wie in der Hochsaison. Kein Parkplatz zu bekommen, so fahren wir weiter bis wir in dem malerischen Ort Marathias sind. Hier essen wir in einer klitzekleinen Taverne zu Mittag und einige Meter entfernt ist auch schon nach 49 km die Wahl für den Übernachtungsplatz getroffen. Den ganzen Nachmittag ziehen Gewitter herum, wir sehen es heftig regnen in Höhe der Brücke über den Golf von Korinth.
Bei uns bleibt es zunächst trocken, es soll die nächsten Tage gewittrig bleiben.
Aber gegen 18:00 bis nach 21:00 erwischt es uns auch und so sieht das dann aus.
Donnerstag 10.06.
Das Wetter hat sich beruhigt und so sieht morgens die gleiche Stelle schon wieder viel
freundlicher aus.
gemütlich geht es nun an der südlichen Küste des Golfes von Korinth über Agios
Nicolaos und Eratini weiter. Immer wieder schöne Ausblicke auf den Peleponnes.
Bei Agion Panton ein herrlicher Strand, an dem wir eine lange Pause einlegen.
Von 9:30 bis 14:30 genießen wir fast alleine diesen schönen Küstenabschnitt.
Dazwischen kochen wir uns ein leckeres Mittagessen aus frischem Gemüse
Die Route führt weiter über Galaxidi. Hier drohen schon wieder dunkle Wolken und als wir gegen 16:00 kurz vor Delpfi nach 80 km den Campingplatz Apollon anlaufen geht ein richtiger Wolkenbruch nieder und es hat nur noch schlappe 19°C. Für Freitag und Samstag ist 97% Regenwahrscheinlichkeit angesagt. Ach Du Sch…..e.
Außer uns steht nur noch ein Schweizer Wohnmobil. Der Campingplatzbesitzer sagt uns,
dass leider keine Touristen kommen, es wären mal 1, mal 2 , maximal aber nur 3 Fahrzeuge dieses Jahr hier gewesen. Und das in einem Hotspot wie Delphi.
Freitag 11.06.
Auch nachts zieht nochmals ein Gewitter durch, morgens ist es wenigstens trocken und
bis kurz vor Mittag bleibt es überwiegend sonnig. Nach dem Frühstück marschieren wir die
1,5 km vom Campingplatz nach Delpfi. Ein wunderschöner Blick auf die Bucht von Itea.
Das soll übrigens der größte zusammenhängende Olivenhain Griechenlands sein.
In Delfi selbst ist absolut tote Hose, keine Touristen, einige Tavernen und Kafenions sind zwar offen, aber wir fragen uns für wen. Und dazu noch das relativ schlechte Wetter. Wir gehen bis zum Eingang des antiken Delfi. Eine herrliche Wiese mit riesigen Malven. Auf eine vierte Besichtigung verzichten wir, gehen aber im Ort einen sehr guten Cappuccino trinken und kaufen Brot, bevor wir zum Platz zurückgehen. Eine viertel Stunde später der nächste Gewitterguss, nun ist es 15:30 und es tröpfelt immer noch. Wir wollen hier bis Sonntag des schlechte Wetter absitzen.
Samstag 12.06.
Das gleiche Spiel wie gestern, morgens noch klarer Himmel, dann zieht es zu und am Mittag kommt ein Gewitter nach dem anderen. Wir können wenigstens kurz den Pool vor unserem Stellplatz benutzen und ab und zu kommt Besuch ,schaut neugierig und fliegt wieder weg.
Sonntag 13.06.
Oh, wir haben den ganzen Tag überwiegend Sonnenschein. Irgendwie irre, dass man sich darüber freut, wenn Mitte Juni in Griechenland die Sonne scheint.
Wie gehabt besuchen uns einige Vögel und wir sehen sogar eine Schlange, vielleicht
10 m vom Hobel entfernt am Abhang.
Montag 14.06.
Nachts unerwartet ein heftiges Gewitter und es schüttet mal wieder. In der Früh noch sehr stark bewölkt, es hat 17°C.
Wir verlassen Delfi nicht, ohne noch einen Blick darauf zu werfen, auch wenn es ohne Sonne lange nicht so wirkt. Einige Kilometer bis zur Gebirgsstadt Arachova am Fuße des Skigebietes Parnasos.
Steil geht es dann wie auf einer Panoramastraße hinauf ins Skigebiet. Richtig alpin, ist der Gipfel doch knapp 2500 m. Oben hat es noch 11,5°C und es hat Schneereste.
Genauso steil auf der anderen Seite hinunter, allerdings ist die Straße in viel schlechterem Zustand. Hier leben noch glückliche Schweine und das Kotlett wird besser sein wie bei unseren Zuchtsäuen.
Die dann folgende Strecke reißt uns nicht vom Hocker. Über Lamia nach Almyros und bei Nea Anchialos stehen wir nach 206 km aber doch wunderschön am Hafen.
Dienstag 15.06.
In der Nacht, was wohl? Gewitter und Regen bis ungefähr 04:30. Morgens dann
teilweise sonnig. Die Übernachtung am kleinen Hafen ist ruhiger als gedacht.
Nun führt unsere Route nach und durch die Hafenstadt Volos. Hier ist einiges los,
wir kommen aber gut durch und es geht im Zick Zack mal an der Küste, mal in die Berge über Agria, Kala Nera hinauf nach Milies. Kurz nach diesem Ort eine längere
Pause mit herrlichem Blick auf die vorgelagerten Inseln im Golf von Pagasitikos.
Eine Ziegenherde zieht durch, ein uns unbekannter Vogel zwitschert und auf den
Disteln tummeln sich Insekten.
Weiter geht es durch den größeren Ort Argalasti mit einer schönen Kirche, bevor wir steile Sepentinen nach Kastri auf den dortigen Campingplatz hinunterfahren.
Herrlicher Sandstrand, ein kleiner familiär geführter Platz mit feinstem Sandstrand.
Wir beschließen hier einige Tage zu bleiben. Heute sind es 83 km bis hierher.
Mittwoch 16.06.
Es geht also doch noch. Endlich wieder griechisches Wetter. Das Wasser ist auch herrlich, also
Badezeit vom Feinsten. Der kleine Platz ist auch ansprechend, von 34 Stellplätzen sind 6 belegt.
Der Blick aus dem Fenster am morgen könnte nicht schöner sein. Der Sandstrand wäre was für unsere Enkelinnen.
Do 17.06/Freitag 18.06.
Gebadet, gefaulenzt, einfach nur den schönen Platz genossen.
Samstag 19.06.
In Griechenland ist Pfingsten und plötzlich schaut es so aus, Familien mit Kindern sind nun
am Strand, es kommt Leben in die Bude. Schön, wie im Kino, die Kinder sind überall gleich, sie haben einfach ihren Spaß im Wasser. Ein buntes Treiben
Sonntag 20.06. bis Freitag 25.06
Wir sind immer noch hier, denn einen besseren Platz für den Abschluss der Reise werden wir nicht finden. Zudem haben wir nette Nachbarn mit einem ganz lieben Buben in Emmas Alter aus Laufen.
Schade, die sind am Dienstag früh gefahren. Jeden Tag kommt ein Auto mit Obst und Gemüse vorbei, im kleinen Minimarkt gibt es die notwendigsten Lebensmittel und das Restaurant am Platz hat zwar keine Riesenauswahl, aber das Essen ist sehr gut. Am Samstag wollen wir dann endgültig weiterfahren und uns am 02.07. mit unseren Hamburger Freunden Uschi und Klemens in Kastraki treffen. Übrigens ist das 3.Mal Vollmond seit wir unterwegs sind.
Samstag 26.06.
Nach 11 Übernachtungen, viel länger als gedacht verlassen wir den wirklich schönen Campingplatz in Kastri. Gleich steil hinauf über Lafkos nach Argalasti. Diese
noch typisch griechische Kleinstadt ist das wirtschaftliche Zentrum in dieser Region des Pilion. Wir kaufen am Markt ein und bewundern den herrlichen Dorfplatz mit den vielen Tavernen und Geschäften. Dann geht es die kurvenreiche Küste weiter über Milina bis nach Trikeri.
In Agia Kyriaki müssen wir zurück und das Fischerdorf nochmals von der anderen Seite anfahren, da durch den Ort selbst keine Durchfahrt möglich ist. Vom
Parkplatz gehen wir zu Fuß in ein Fischlokal zum essen. Es ist gnadenlos heiß,
42°C zeigt das Thermometer an.
Etwas später gehen wir noch mal baden, obwohl der Strand nicht so toll ist, aber es ist einfach eine unglaubliche Hitze .Eigentlich wollen wir hier übernachten, aber wir sind durch sehr viele Olivenhaine hergefahren, dementsprechend geht es Uschi ziemlich mies .Kurzentschlossen fahren wir weg und sind uns einig, das Piliongebiet zu verlassen, hier wird einfach zu viel bei den Oliven gespritzt. Nach 166 km sind wir am kleinen Hafen Nea Anchialos, wo wir schon mal übernachtet haben. Es hat um 22:00 noch 36°, aber hier können wir wenigstens die Fenster auf lassen.
Sonntag 27.06.
Unser Plan sieht nun vor, über Farsala, Trikala nach Kastraki bei den Meteora Klöstern zu fahren. Unterwegs sehen wir auf einigen Kirchen Störche und beim Hobel haben wir nun 120 000km hinter uns.
Beim nächsten Tanken gibt's einen Superdiesel, hat er sich verdient.
Nach einem Kaffee in Kastraki schauen wir uns die Klöster von der Panoramastraße an. Besichtigungen haben wir schon 2 oder 3 mal in früheren Jahren vorgenommen. Die Felsen sind immer wieder faszinierend.
Auch einige Poppen sind mal kurz zu sehen
Der kleine Aoos See ist unser Ziel, in der Hoffnung, dass Uschi sich erholt und wir die Reise weiter fortsetzen können. Es geht also die alte Katara Pass Straße hinauf, sie wird anscheinend nicht mehr sehr gepflegt seit es die Autobahn gibt. Teilweise schlechter Zustand. Wir sind am Pass ganz alleine, unglaublich was aus dem kleinen Ort Metsovon geworden ist, eine kleine Stadt. Ein Blick auf unser Ziel, den See.
Nach heute 235km Fahrt sind wir dann an einem wunderbaren Stellplatz mit Ausblick auf das Trigiagebirge, wo noch Schnee liegt.
Mo 28.06.
Abends ist bei Uschi noch volles Programm, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Ja wir sind ja auch durch viel landwirtschaftlich genutzte Gebiete gekommen und hier wird halt gespritzt auf Teufel komm raus. Auch unterhalb des sehr idyllischen Sees stehen die Traktoren mit dementsprechenden Behältern. Wir sind uns sofort einig, die 14 km auf die Autobahn zu fahren und nach Igoumenitsa zu brausen und versuchen die Fähre umzubuchen. Schade, kaum zu glauben bei diesen Anblick in der Früh.
Es klappt, wir haben morgen um 19:30 die Fähre nach Ancona bekommen, Leider kommt das Treffen mit Uschi und Klemens nicht mehr zustande, aber sie kennen ja die Problematik teilweise von der gemeinsamen Zeit auf der Panamericana.
Dienstag 29.06.
Wir haben auf dem Camping Drepano übernachtet ( hier haben wir ja die Quarantäne verbracht).
Nun warten wir, dass es Nachmittag wird, um 16:00 müssen wir zum Hafen um einzuchecken.
Das neue notwendige EU Dokument für Italien haben wir schon gestern ausgefüllt und den Code
auf das Smartphone erhalten. Diese Prozedur soll ja künftig für alle Reisen innerhalb der EU
in jedem Land eingeführt werden, Italien ist derzeit Pilotprojekt.
Unsere Hellenic Spirit liegt schon seit Mittag am Hafen und so beginnt die Verladung pünktlich,
Wir haben einen relativ guten Platz und schauen ein letztes Mal auf Igoumenitsa. Um 19:45
sind wir auf dem Meer Richtung Korfu.
Eine Stunde später erreichen wir Korfu, wo keiner aussteigt und keiner einsteigt, aber der Fahrplan ist halt so. Nochmals ein schöner Sonnenuntergang auf See.
Mittwoch 30.06. - Freitag 02.07.
Um 12:30 erreichen wir Ancona. Keiner interessiert sich für unseren QR Code, keinerlei Kontrolle.
Aber bis wir auf der Autobahn sind, das dauert, etwas chaotisch hier. Die Fahrt bis Bologna geht ja, aber dann wird es Richtung Venedig schon übel. Baustelle an Baustelle und ein LKW Verkehr, wie wir es bisher selten erlebt haben. Gegen 17:00 sind wir aber wohlbehalten in Marano de Lagunara,
wo wir wieder am kleinen Hafen übernachten.
Donnerstag früh noch ein kleiner Spaziergang und einen Cappuccino, bevor wir nach Tolmezzo in den dortigen Supermarkt fahren, um uns mit diversen italienischen Lebensmittel einzudecken.
Ab dem Plöckenpass, übrigens keinerlei Kontrolle bei der Einreise nach Österreich, wird das Wetter zunehmend schlechter und am Felbertauern regnet es und ab 2000m sehen wir den Neuschnee.
Dennoch übernachten wir am Tauernhaus, in der Hoffnung, dass es am Freitag besser wird und wir noch eine Wanderung Richtung Großvenediger unternehmen können.
Pustekuchen, wir fahren Freitag Vormittag Richtung Heimat und sind nach einer längeren Mittagspause in der Vorderklamm bei Lofer um 16:00 in Anger.
So, das war es nun.
Deutschland hat uns wieder, sofort die alten Bekannten. Söder, Lauterbach und alle anderen
Quatscher, es hat sich nichts geändert. Oh doch!
Die Inzidenz steigt wieder------von 4,9 auf 5,0!!!! Na es gibt scheinbar sonst nichts für die
Journalisten.
auf alle Fälle : Nach der Reise ist vor der Reise--egal wohin